Das erste Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb, das in Karlsruhe zugelassen wurde, ist ein Dienstfahrzeug der Stadtwerke Karlsruhe. Das Unternehmen testet den Toyota Mirai – das Wort bedeutet Zukunft –, um Erfahrungen mit der neuen Technik zu sammeln. »Wir wollen die Leute bewusst auf alternative Antriebsformen aufmerksam machen und signalisieren, dass es neben Verbrennungs- und Elektromotoren inzwischen eben auch die Wasserstoff-Technologie gibt. Daher sind wir mit dem Auto so oft wie möglich in der Stadt unterwegs«, so Michael Homann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke.
Die besondere Gestaltung mit Elementen aus dem Fahrzeuginneren stellt sicher, dass der Wasserstoffflitzer auffällt. Apropos Innenleben: Eine Brennstoffzelle mit hohem Wirkungsgrad verbrennt Wasserstoff, aus dem Auspuff kommt ausschließlich Wasserdampf. Weitere Vorteile dieser Technologie: Wasserstoff ist in unerschöpflichen Mengen verfügbar, die Fahrzeuge verursachen keine Motorengeräusche, mit einer Tankfüllung kommt man rund 550 Kilometer weit, und der Tankvorgang ist mit zwei bis drei Minuten wesentlich kürzer als bei einem Elektroauto. Noch ist so ein Auto in der Anschaffung relativ teuer, das Tankstellennetz ist auch noch nicht so dicht, aber immerhin gibt es in Deutschland schon 48 Wasserstoff-Tankstellen, eine davon in Karlsruhe an der Südtangente.